Trinkwasservorsorge – immer sauberes Trinkwasser

Sauberes Wasser ist das wichtigste Lebensmittel. Normalerweise kommt es aus der Leitung und seine Qualität unterliegt den strengen Vorgaben der Trinkwasserverordnung (TrinkwV). Tritt ein Ereignis ein, das die Funktion von Wasserversorgungsanlagen nicht mehr aufrecht erhalten lässt, solltest du als Prepper in der Lage sein, selbst mit sinnvollen Maßnahmen deine Wasserversorgung sicherstellen zu können. Mache die Trinkwasservorsorge zu deinem wichtigsten Thema.

In erster Linie machst du das, indem du dir einen ausreichenden Vorrat an Getränken anlegst. Dieser umfasst: Sprudel, stilles Mineralwasser, weitere Getränke wie Saft, Cola, Limo, Milch, Bier und Spirituosen.

Gerade um die Trinkwasserversorgung im Notfall gibt es viele Tipps, die man besser nicht befolgen sollte und die mit Vorsorge nichts zu tun haben. So z.B. einen Filter aus Plastikflasche, Sand, Socken oder T-Shirt Stoff bauen. Die Risiken, dass dabei schädliche Keime nicht herausgefiltert werden, ist extrem hoch. Noch dazu dauert das im Ernstfall viel zu lange. Es reicht auch nicht aus, als Backseat-Survival ein paar Survival-Formate angeschaut zu haben, wo im Hintergrund 24/7 ein Rescue-Team auf Abruf bereit steht. In einem echten Krisenszenario gibt es kein Backup!

Trinkwasservorsorge

Durch Trinkwasservorsorge Überleben sichern

Deine Trinkwasservorsorge teilt sich im Wesentlichen in zwei Bereiche auf: Getränkevorrat in deinem Haushalt sowie eine Lösung, dich mit Wasser zu versorgen, wenn deine Vorräte aufgebraucht sind und dein Wasserversorger dich nicht mehr versorgt.

Der Fokus muss dann darauf liegen, eine möglichst saubere Quelle zu finden und beim Aufbereiten möglichst alle Schadstoffe zu entfernen, die deine Gesundheit schädigen können.

Prinzipiell gibt es dabei drei Methoden:

  • Wasser filtern
  • Wasser abkochen
  • Wasser desinfizieren

Eine Methode alleine reicht nicht, um eine unbedenkliche Qualität des Trinkwassers zu erreichen. Daher solltest du im Idealfall immer das Filtern mit Abkochen oder Desinfektion kombinieren.

Trinkwasservorrat

Halte pro Person & Tag mindestens 2 Liter vorrätig

Desinfektion

Mit Micropur Forte kannst du Wasser desinfizieren & haltbar machen

Wasserfilter

Trinke niemals ungefiltertes Wasser!

Wasserkanister

Halte sauberes Wasser im Kanister vor

Brauchwasser

Bereite auch dein Brauchwasser auf

Genug Wasser für einen Zeitraum von zwei Wochen zuhause haben!

Das einfachste ist es, Zuhause einen ordentlichen Vorrat mit Getränken zu lagern. Pro Person und Tag solltest du mindestens 2 Liter Wasser bevorraten. Wenn du Sprudeltrinker bist, kannst du pro Tag eine Flasche Sprudel und eine Flasche stilles Wasser kalkulieren. Das stille Mineralwasser ohne Kohlensäure ist besser, wenn du Kaffee oder Tee zubereiten willst oder du Wasser zum Zähneputzen brauchst. Alle anderen Getränke können zusätzlich bevorratet werden.

Vorrätig Kanister abfüllen

Als Brauchwasser kannst du immer ein paar Kanister vorrätig abfüllen. Gib etwas Micropur dazu, dann bleibt es problemlos 1 Jahr frisch. Verbrauche deine Wasservorräte zwischendurch und fülle die Kanister neu auf. So wird nichts verschwendet. Volle Kanister können im Keller aufbewahrt werden. Kühle und dunkle Lagerung erhöht die Haltbarkeit deiner Reserven.

Wassersäcke für den Notfall

Nicht jeder hat genügend Platz, um dauerhaft viele Wasserreserven vorzuhalten. Praktisch sind Wassersäcke, die du auf den letzten Drücker auffüllen kannst, wenn sich anbahnt, dass die Versorgung mit Leitungswasser ausfallen könnte. Fülle jeden Wassersack am Spülbecken in der Küche, im Waschbecken im Bad sowie in der Dusche bzw. Badewanne.

Das brauchst du für die Aufbereitung von Trinkwasser

Im normalen Leben muss man sich keine Gedanken über genügend zu Trinken machen. Man kann ja überall was kaufen und zuhause fließt das kühle Nass aus den Armaturen. Es steht also genug Wasser für den menschlichen Gebrauch zur Verfügung. Bis etwas passiert, das dies ändert.

Im Krisenfall kommt vielleicht kein Wasser mehr aus dem Hahn

Dass alle Parameter stimmen und kein Grenzwert überschritten wird, darüber wacht die Behörde. Sie sorgt durch kontinuierliche Trinkwasserüberwachung von Millionen Kubikmeter Wasser dafür, dass die Verordnung über die Qualität von Wasser, die in der Trinkwasserverordnung geregelt wird, jeder Anforderung gerecht wird. Das Umweltbundesamt sowie das örtliche Gesundheitsamt stehen hierbei beratend zur Seite.

Was sind die Ursachen?

Es kommen zahlreiche Ursachen in Betracht – Erdbeben, Flut, Angriff aufs Wasserwerk, Blackout, Krieg sind einige der möglichen Szenarien. Bereits ein Stromausfall kann zu Problemen führen, wenn die Überwachung gemäß der Trinkwasserverordnung nicht mehr gewährleistet ist.

Bei einem Blackout bricht die öffentliche Versorgung nach 72 Stunden zusammen!

Vorräte zuhause sind schnell aufgebraucht!

In den meisten Fällen reicht es aus, ein paar Sixpacks mit Getränken und einige Kästen Sprudel auf Vorrat zu haben, um ein paar Tage überbrücken zu können.

Tipp: Sprudel in Glasflaschen ist länger haltbar als Mineralwasser in PET-Flaschen!

Kommt es jedoch zu einem Großschadenereignis, kann es überlebenswichtig sein, wenn du in der Lage bist, dir aus einer Wasserquelle Wasser zu entnehmen und dies aufzubereiten, damit es genusstauglich ist.

Deine Ausrüstung für die Trinkwasservorsorge

Bleibt der Wasserhahn trocken, findest du in der Natur zahlreiche Gewässer. Alles, was für die Wasseraufbereitung benötigt wird, ist folgendes:

  • Outdoor Wasserfilter
  • Desinfektionsmittel
  • Wasserkanister
  • Kochtopf
  • oder Becher (feuerfest)

Mögliche Wasserquellen im Wald & im Feld

Es gibt im europäischen Raum fast überall natürliche Wasserquellen. Dies sind die wichtigsten:

  • Fluss
  • Bach
  • See
  • Pfütze
  • Teich
  • Schnee

Wichtig: Entnehme keinesfalls Meerwasser oder aus einer Quelle, die durch Feld- und Waldbewirtschaftung durch Dünger, Herbizide oder Pestizide verunreinigt sein könnte.

Außerdem halten die meisten Städte und Gemeinen bundesweit ca. 5.000 bis 5.200 Notbrunnen vor, um im Notfall die Versorgung der Bürger mit Wasser gewährleisten zu können. Dort kannst du mit einem Kanister die knapp bemessene Tagesration für dich bzw. deinen Haushalt abholen. Diese liegt laut BBK pro Tag und Person bei 15 Liter. Zudem hält das BBK jeden Haushalt zur Trinkwasservorsorge an.

Quelle: BBK.Bund.de

Aber Vorsicht – verlasse dich nicht darauf. Um die öffentlichen Notbrunnen ist es genauso schlecht bestellt, wie um die gesamte staatliche Krisenvorsorge. Die Wasserversorgung im Notfall kann maximal ein paar Tage aufrecht erhalten werden, wie es auf der Seite vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe nachzulesen ist.

Welcher Wasserfilter ist der beste für die Trinkwasservorsorge?

Es gibt zahlreiche Trinkwasserfilter. Welcher der beste ist, darüber ist die Meinung verschieden. Fakt ist jedoch, dass keiner der gängigen Filter in der Lage ist, wirklich alles herauszufiltern, um bestmögliche chemische und mikrobiologische Wasserqualität zu erreichen. Daher ist es sinnvoll, neben der Filtration eine zusätzliche Desinfektionsmethode anzuwenden – entweder Abkochen oder Zusatz durch Micropur Forte.

Grayl GeoPress Wasserfilterflasche

Der austauschbare Filter reicht für 250 Liter. Die Filterleistung liegt bei 5 Liter pro Minute. Grayl bietet zudem die Modelle UltraPress und Titanium UltraPress an. Bei diesen Modellen ist die Filterreichweite mit je 150 Liter deutlich geringer.

Katadyn Pocket Filter

Der bekannteste Wasserfilter ist der Katadyn Pocket Filter. Er filtert mit  Keramik-Tiefenfiltration. Die Poren haben eine Größe von 0,2 Mikron. Dadurch werden Bakterien, Viren, Krankheitserreger, Mikroorganismen sowie Protozoa Cysten zuverlässig entfernt.

LifeStraw Persönlicher Wasserfilter

Dieser Wasserfilter hat ein geringes Gewicht und schafft pro Minute eine Filterleistung von einem Liter. Die Filtration erfolgt über einen Keramikfilter. Die Gesamtmenge kann bis zu 1.000 Liter betragen. Praktisch ist der LifeStraw Wasserfilter mit 5 Liter Sack.

Krankmachende Schadstoffe & Bakterien in nicht aufbereitetem Wasser

Ob Flusswasser, Seewasser, Pfütze oder Schnee, enthält jedes nicht aufbereitete Wasser je nach Quelle zahlreiche krankmachende und giftige Substanzen. Einige Viren und Keime lassen sich durch Abkochen inaktivieren, andere sind hitzerenitent, so dass Abkochen nicht reicht. Hinzu kommen diverse Schwebstoffe, Trübstoffe, Schwermetalle, und Mikroplastik, die sich nur durch Filtern entfernen lassen.

Bei der Trinkwasservorsorge musst du also darauf achten, einen Wasserfilter zu verwenden, der folgende Schadstoffe zuverlässig entfernt:

Krankheitserreger:

  • Viren
  • Bakterien
  • Protozoenzysten
  • Rotavirus
  • Hepatitis A
  • Norovirus
  • Giariasis
  • Cryptosporidium
  • E. Coli
  • Cholera
  • Salmonella
  • Ruhr

Schwebstoffe:

  • Sediment
  • Schlick
  • Mikroplastik
  • Feinstaub

Sowie:

  • Chemikalien
  • Pestizide
  • Schwermetalle (z.B. Chrom, Blei)

Keine Sorge, du musst dir nicht alles merken, sondern nur die Tipps zur Aufbereitung einhalten.

Trinkwasservorsorge FAQ

Ja. Er lohnt sich nicht nur, er ist sogar ein Must have. Mit ihm kannst du für zuhause und unterwegs Trinkwasser sowie Brauchwasser aus nahezu jeder Wasserquelle gewinnen.